Ein Vormittag in der Kletterhalle des deutschen Alpenvereins
Wer hoch hinaus will, der muss erst sich einmal um seine Sicherheit kümmern. Dies wurde den Schülerinnen und Schüler der Klasse 6 bewusst, als sie an einem Vormittag die Kletterhalle des Berg- und Skifreunde Hochwald e. V. in Wadrill besuchten. Etwas angstvoll waren manche Blicke, als die Schüler die Kletterhalle betraten und die senkrechten und überhängenden, zum Teil über acht Meter hohen Wände sahen.
„Ich bin doch nicht lebensmüde“, „das schaffe ich doch nie“ war von dem einen oder anderen Schüler leise zu hören. Doch Herr Manfred Dillschneider und seine Tochter, Frau Engel, beide erfahrene Ausbilder und Bergsteiger, konnten die Bedenken schnell zerstreuen. „Zuerst kommt die Sicherheit und dann das Klettern“ waren ihre Worte. Dann wurde zunächst ausführlich erklärt, wie die Klettergurte, Karabinerhaken zu benutzen sind und dass durch die Seilsicherung jeder Kletterer völlig abgesichert ist.
Brenden war es, der dann als erster in die Wand ging und seine Kletterkünste, die er regelmäßig in einem Verein trainiert, bewies. Damit war die Furcht vor dem Unmöglichen bei seinen Mitschülern gebrochen. Nach und nach wurden die Gurte angezogen und gegenseitig überprüft. Zuerst etwas zaghaft, aber dann wurde mit vollem Einsatz geklettert. Herr Dillschneider und Engel hatten ein wachsames Auge darauf, dass bei jedem Schüler Gurte und Karabinerhaken ordnungsgemäß angelegt waren. Zudem gaben sie Tipps wie man sich am besten in der Wand hält und aufwärts bewegt. So war es dann schön zu sehen, dass nach und nach selbst die ängstlicheren Schüler Mut fassten und sich erfolgreich auf den Weg nach oben machten.
Nur äußerst ungern ließen sich die Kletterer davon überzeugen, dass es auch nochmal zurück nach Schweich in die Meulenwald-Schule gehen musste. Ein kleiner Trost war dann das dicke Lob von Herrn Dillschneider und Frau Engel und ihr Wunsch, die Schülerinnen und Schüler wieder einmal die Kletterhalle in Wadrill begrüßen zu können.